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Magen- und Darmspiegelung (Endoskopie)

Herr Doktor, muss die „große Hafenrundfahrt“ wirklich sein? So oder ähnlich fragen viele Patientinnen und Patienten, die sich zur Darmspiegelung anmelden. Und niemand freut sich wirklich darauf. Viele Menschen haben Angst vor der Untersuchung, vor Schmerzen und vielleicht auch vor der Diagnose.

Das ist nur zu verständlich – und doch in den meisten Fällen unbegründet. Denn durch die Darmspiegelung lässt sich eine der häufigsten Krebsarten – der Darmkrebs – meist vermeiden. In Deutschland erkranken jedes Jahr mehr als 50.000 Menschen an Darmkrebs, und ungefähr die Hälfte stirbt daran. Aber das muss nicht sein. Denn Darmkrebs entwickelt sich sehr langsam. Von ersten, noch harmlosen Wucherungen, den Polypen, bis zum Krebs vergehen Jahre, manchmal Jahrzehnte. Bei der Spiegelung entdeckt, werden diese Polypen sofort entfernt und die Gefahr ist gebannt. Dies alles geschieht – wenn Sie dies wünschen – schmerzfrei in einer kurzen, leichten Narkose. Wenn Sie bei der Hafenrundfahrt auf der Brücke bleiben und das Geschehen auf dem Bildschirm mitverfolgen möchten – auch das ist möglich.

In Deutschland haben alle Frauen ab 55 und alle Männer ab 50 Jahren das Anrecht auf eine Vorsorgedarmspiegelung. Sollten bei Ihnen individuelle Risiken bestehen, z. B. wenn in Ihrer Familie bereits Darmkrebs auftrat – kann die Untersuchung auch vorgezogen werden. Und natürlich ist bei Beschwerden wie Schmerzen, Blutungen etc. jederzeit eine Darmspiegelung möglich. Ob das auf Sie zutrifft klären wir in einem individuellen Vorbereitungsgespräch.